Wochenbericht vom 23.6.2025

Besuch der Keltenwelt am Glauberg

Am Fronleichnamstag startete eine Gruppe der TT-Abteilung der SG 1878 Sossenheim, einige aktive Jugendliche begleitet von ihren Eltern und Freunden, zu einem Tagesausflug nach Glauberg in Hessen. Dort wurde im Jahr 1996 eine bedeutende archäologische Entdeckung gemacht, die alle erkunden wollten. Abteilungsleiter Markus Reiter hatte den Besuch zur Erkundung der Keltenwelt (um 400 v.Chr.) organisiert.


Markus mit Lana und Emelie

Schon beim Betreten des Archäologischen Parks konnten wir eine Figurenschar von Kelten betrachten. Dann ging es hinein in den monolithische Baukörper des Museums, der in die Landschaft ragt und zum keltischen Grabhügel ausgerichtet ist. Von der Außenterrasse des Museumsbistros genießt man den grandiosen Blick in die Landschaft am Glauberg.

   

Im Archäologischen Mitmachlabor (AMiLA) nahmen wir innerhalb von 2 Stunden an einem Workshop mit einigen Stationen und Aufgaben teil. Dabei mussten u.a. Knochen bestimmt und untersucht werden, die vom Mensch und vom Hund aus der Keltenzeit stammten. Aus Bodenresten wurden Pflanzenteile ausgesiebt, die auf die angebauten Pflanzen Rückschlüsse zuließen.

   

Bei der Textil- und Lederanalyse galt es die Materialien und das Webmuster zu erkennen. Bei einer weiteren Station wurde die Verwendung der Artefakte (Pfeilspitzen, Schmuck, Gebrauchsgegenstände) untersucht.

 

Nach so viel archäologischer Betrachtung und einer Erholungspause wurde die Ausstellungsstücke im Museum betrachtet und durch die Museumsführerin erläutert.

     

Beim „Keltenfürst vom Glauberg“ handelt es sich um eine etwa 1,86 Meter große, vollplastische Sandsteinstatue eines keltischen Kriegers aus der Latènezeit, die bei der Freilegung eines Kreisgrabens um einen großen Grabhügel gefunden wurde.

   
Grabbeilagen, die beim Grab des Keltenfürst gefunden wurden

Zum Abschluss des schönen Ausflugs ging es zum Bogenschießen. Dort musste ein symbolisches Schwein aus mehreren Metern Entfernung mit Pfeil und Bogen getroffen werden. Es wurde viel geschossen, aber das Schwein hatte Glück und wurde nicht erlegt

   
Emelie und Markus versuchen sich beim Zielschießen.

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